Stammzellentherapie und Autismus
Was ist Autismus?
Autismus, auch bekannt als Autismus-Spektrum-Störung (ASD), ist eine lebenslange Entwicklungsstörung, die sich darauf auswirkt, wie der Einzelne die Welt um sich herum wahrnimmt. Als Autismus-Spektrum-Störung variiert der Autismus im Schweregrad, ist aber im Allgemeinen durch Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie durch sich wiederholende oder eingeschränkte Verhaltensmuster gekennzeichnet.Körperlich betrifft Autismus Kinder vor allem auf zwei Arten: durch eine verminderte Durchblutung des Gehirns und ein geschwächtes Immunsystem. Eine verminderte Durchblutung des Gehirns – Hypoperfusion genannt – führt zu einer eingeschränkten Sauerstoffversorgung, die eine Entzündung der Gehirnzellen verursacht. Dadurch entsteht wiederum ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, das die Mitochondrien und Verbindungen im Gehirn schädigt.
Der zweite körperliche Effekt, das Versagen des Immunsystems, bedeutet, dass das Immunsystem des Kindes nicht auf Reize reagiert. Dies führt zu chronischen Entzündungen, Autoimmunreaktionen und möglichen Problemen bei der Entwicklung des Nervensystems.
Obwohl noch keine direkte Ursache für Autismus identifiziert werden konnte, rückt die aktuelle Forschung immer näher. Bis heute geht man davon aus, dass genetische und Umweltfaktoren häufig für diese Veränderungen in der Entwicklung des Gehirns und des Immunsystems verantwortlich sind.
Um Patienten mit ASD zu helfen und ihre Familien zu unterstützen, erforscht die Wissenschaft den Einsatz der Stammzellentherapie als einen bahnbrechenden Fortschritt. Die Ambitionen der Stammzellentherapie bestehen darin, die Entwicklung des Gehirns auszulösen und die Funktion des Immunsystems durch die Regeneration von Gewebezellen zu regulieren.
Stammzelltherapie-Forschung
Die Stammzellentherapie wird zunehmend als ein möglicher Ansatz anerkannt, um Menschen mit Autismus zu helfen. Sie beruht auf der besonderen Fähigkeit von Stammzellen, den Stoffwechsel und das Immunsystem zu beeinflussen und beschädigte Zellen und Gewebe, einschließlich Organe und Strukturen im Körper, wiederherzustellen.
Die jüngsten klinischen Studien zur Stammzellentherapie, darunter die Studie der Duke University vom April 2017[2], haben sich als vielversprechend erwiesen. Alle Forscher und andere Fachleute weisen jedoch darauf hin, dass die Therapie noch in den Kinderschuhen steckt und noch viel mehr Forschung erforderlich ist.
Nach der Phase-I-Studie der Studie der Duke University zur Anwendung von Nabelschnurblut-Stammzellen beginnen die Wissenschaftler nun mit einer größeren Phase-II-Studie. Dies wird bestimmen, ob die ursprüngliche Theorie, dass die Nabelschnurblut-Stammzelltherapie Kindern mit Autismus zugute kommen würde, bestätigt werden kann.
Geraldine Dawson PhD, Co-Principal Investigator und Direktorin des Duke Centre for Autism and Brain Development, sprach über die Probleme, die Autismus den Eltern bereitet:
„Eines der schwierigsten Dinge für Eltern von Kindern mit Autismus ist, dass es zu viele Informationen gibt, die nicht zuverlässig sind… Nach dem Ende der Phase-II-Studie werden wir viel mehr Informationen haben, und wir sollten in der Lage sein, das Potenzial dieser Therapie besser zu charakterisieren.“[3]
Eine weitere Studie unter der Leitung von Dr. Chez, Direktor der pädiatrischen Neurologie am Sutter Medical Center, untersucht ebenfalls die Auswirkungen von Nabelschnurblut-Stammzellen:
„Nabelschnurblut-Stammzellen könnten Möglichkeiten bieten, das Immunsystem dieser Patienten zu modulieren oder zu reparieren, was auch die Sprache und bestimmte Verhaltensweisen bei Kindern verbessern würde, die keinen offensichtlichen Grund haben, autistisch zu sein.“[4]
Unsere für Autismus freigesetzten Stammzellen
Bis heute hat die Future Health Biobank ihren Kunden vier Proben von Nabelschnurblut-Stammzellen zur Verfügung gestellt. Die Proben wurden im Rahmen der klinischen Studie der Duke University in der Therapie eingesetzt. Diese Proben wurden alle nach der Geburt aus der Nabelschnur des Kindes in unserem eigenen Labor aufbewahrt.
Als Alternative zur Nabelschnurblut-Stammzellbank können Sie die Milchzähne Ihres Kindes auch bei unserem Zahnmarkkonservierungsservice einlagern. Dentale Pulpa-Stammzellen haben auch das regenerative Potenzial, das zur Behandlung von Autismus und anderen gewebebezogenen Störungen benötigt wird.
Viele Eltern und Fachleute des Gesundheitswesens kontaktieren uns für Informationen über Kinder mit ASS. Unsere Seite zur Therapieberatung bietet nützliche Links zu den neuesten Entwicklungen bei Stammzelltherapien für Autismus.[5]