Stammzellentherapie und Parkinson-Krankheit

Im Jahr 2016 waren weltweit 6,1 Millionen Menschen an der Parkinson-Krankheit erkrankt.[1]

Im Vergleich zu 2,5 Millionen im Jahr 1990[1]

Im Jahr 2016 verursachte die Parkinson-Krankheit 211.296 Todesfälle.[1]

Was ist die Parkinson-Krankheit?

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Krankheit, die das Nervensystem angreift. Es schädigt hauptsächlich Gehirnzellen, indem es einen Mangel des Neurotransmitters Dopamin verursacht. Die Symptome treten auf, wenn der Dopaminspiegel im Nervensystem um 80% sinkt. Zu den Symptomen gehören Tremor, Muskelsteifheit, langsame Bewegungen und schlechtes Gleichgewicht, hauptsächlich bei Menschen über 50 Jahren.

Es gibt derzeit keine bekannte Ursache der Parkinson-Krankheit und keine Heilung. Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, da sich die Symptome in der Regel mit der Zeit verschlimmern. Obwohl die Parkinson-Krankheit nicht tödlich verläuft, kann die Schwächung des Körpers Menschen mit Parkinson-Krankheit anfälliger für die Entwicklung schwerer oder tödlicher Infektionen machen.

Stammzellentherapie-Forschung

In den letzten Jahren haben Durchbrüche in der Stammzellenforschung begonnen, Einblicke in mögliche stammzellbasierte Therapien zu geben.

Parkinson’s UK hat mehr als 3 Millionen Pfund in modernste Stammzellenforschung investiert. Dazu gehört eine Studie mit der in Kalifornien ansässigen International Stem Cell Corporation (ISCO), die eine klinische Studie an 12 Personen mit leichter bis schwerer Parkinson-Erkrankung durchführt.

Während des Tests implantierten die Ärzte Ersatz-Hirnzellen in die Gehirne der Patienten, so genannte neurale Vorläuferzellen. Es wird erwartet, dass diese Zellen zu der Art von Neuronen heranreifen, die durch die Parkinson-Krankheit zerstört werden.

Claire Bale, Leiterin der Forschungskommunikation bei Parkinson’s UK, kommentierte diese Studie wie folgt:

„Stammzellen sind eine echte Hoffnung für eine zukünftige Therapie für die 127.000 Menschen, die in Großbritannien mit dieser Krankheit leben.

Bei allen klinischen Studien ist es von größter Bedeutung, dass die Behandlung sicher und wirksam ist, und zusammen mit der internationalen Forschungsgemeinschaft werden wir den Fortschritt der Studie sehr genau beobachten. Im Erfolgsfall könnte dies der Beginn weiterer, viel größerer Studien mit Stammzellen sein – und uns einer neuen potenziellen Behandlung von Parkinson näherbringen.“

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